«Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott», so stehts geschrieben in einem Buch, das erfahrungsgemäss weniger gelesen als vielmehr zitiert wird. Von Sprachbildern, die zu geflügelten Worten bis zur Bildersprache als Urquell jedwelcher zwischenmenschlicher Verständigung.
Pedro Meier ist Bild-Magier und Sprach-Akrobat gleichermassen. Als Grenzgänger zwischen den Welten macht er selbst vor dem eigenen Namen nicht halt, wie das Anagramm auf der allerletzten Seite seines Gedicht und Polaroid-Bandes «Das Gewicht des Schattens im Sonnenschein» zeigt:
MEIER
MIERE
MEIRE
EMIRE
EIMER
REIME
MEIER
Eine Auswahl von Gedichten aus sechs Jahrzehnten und Polaroid-Fotos von Streifzügen aus dem Jahr 2005 durch Berlin hat Pedro Meier im Band unter dem klangvollen und bildhaft einprägsamen Titel «Das Gewicht des Schattens im Sonnenschein» zu intermedialen Grenzgängen versammelt.
Hier gibts weitere Details und eine ausführliche Besprechung.
Übrigens: Was mit den vier Buchstaben E, I, M und R auf frünf Positionen theoretisch möglich bzw. praktisch sinnvoll ist, lässt sich hier spielerisch evaluieren.